Story / Zürich, 17. September 2025

Umnutzung von Büro- zu Wohnräumen – erfolgreiche Beispiele

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In vielen Städten sind Büroflächen nicht vollständig ausgelastet oder stehen leer – ein Trend, der sich durch die zunehmende Verbreitung von Homeoffice und flexiblen Arbeitsmodellen verstärkt. Gleichzeitig herrscht ein akuter Mangel an bezahlbarem Wohnraum, insbesondere in urbanen Zentren. Die Umnutzung von Büro- zu Wohnräumen bietet hier eine interessante Lösung, die eine ressourcenschonende Stadtentwicklung unterstützt.

Text: Dr. Laurence Duc

Die Umwandlung von Büro- zu Wohnräumen ist mit verschiedenen Herausforderungen verbunden. Zum einen müssen baurechtliche Vorgaben beachtet werden – etwa die Einhaltung von Wohnstandards wie Belichtung, Belüftung und Schallschutz. Zum anderen kann die Erschliessung der Gebäude, etwa durch den Einbau zusätzlicher Sanitäranlagen oder Küchen, aufwendig und kostenintensiv sein. Zudem sind oft Genehmigungen der zuständigen Behörden erforderlich, was den Prozess der Umnutzung verlängert.

Chance nachhaltiger Umnutzung
Trotz dieser Herausforderungen bietet die Umnutzung von Büroflächen die Chance, attraktive und stabile Cashflows zu generieren und gleichzeitig die nachhaltige, nachfrageorientierte Nutzung von Immobilien zu gewährleisten. Mit einer sorgfältigen Planung und unter Berücksichtigung städtebaulicher Aspekte kann die Transformation gelingen und zur nachhaltigen Entwicklung urbaner Räume beitragen. Diese Option nutzt Pensimo vermehrt und hat schon zahlreiche Projekte erfolgreich realisiert.

Beispiel 1: Studentenwohnungen in Renens (VD)
Bereits im Jahr 2013 wurde ein Gewerbe- und Wohnhaus an der Avenue de la Poste in Renens (VD) teilweise in Studentenwohnungen umgewandelt. An diesem bei Studenten sehr beliebten Standort konnte die Immobilie innerhalb kurzer Zeit vollständig vermietet werden.

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Bilder: LOCAL ARCHITECTURE SàRL

Beispiel 2: Umbau Geschäftsetage in Lausanne
Im Rahmen eines weiteren Projekts wurde im Jahr 2014 die Geschäftsetage eines Gebäudes an der Rue de Genève in Lausanne in eine Studentenunterkunft umgewandelt. Der Grundriss veranschaulicht die Herausforderung, Wohnungen mit nur einer zentralen Büroerschliessung zu realisieren, sehr deutlich. Eine Studentenunterkunft mit nach aussen ausgerichteten Einzelzimmern und Gemeinschaftsräumen wie Küchen und Sanitäranlagen im zentralen Bereich ist hingegen eine adäquate Lösung.

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Bild: LOCAL ARCHITECTURE SàRL

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Bilder: Matthieu Gafsou

Beispiel 3: Tiny Studios in Regensdorf
Erst kürzlich hat Pensimo im Zwhatt-Areal in Regendorf in einem ehemaligen Bürohaus Tiny Studios realisiert. Bei dieser Umnutzung wurde besonderer Fokus auf die Minimierung von Treibhausgasemissionen gelegt, beispielsweise durch den weitgehenden Verzicht auf neue Baumaterialien oder die Nutzung von experimentellen Heizsystemen mit unterschiedlichen Temperaturzonen (siehe auch: Klimafreundlich wohnen unter 700 Franken).

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Bild links: Beat Bühler / Noah Santer
Bild rechts: Marc Bachmann

Beispiel 4: Umnutzung und Aufstockung in Zürich
Das Umnutzungsprojekt an der Albulasstrasse 55/57 in Zürich wird noch einen Schritt weiter gehen als die bisher vorgestellten Beispiele: Ein gesamtes Geschäftshaus mit einer Hauptnutzfläche von aktuell über 9’000 m² soll in Wohnungen unterschiedlicher Grösse und Form umgewandelt werden. Zuzüglich eines Attikageschosses von 800 m² kann zusätzlicher Wohnraum für verschiedene Nutzergruppen an einer sehr zentralen Lage geschaffen werden.

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Bild: Pensimo

Résumé
Die vorgestellten Projekte zeigen, dass eine Nutzungsänderung ein wertvoller Ansatz sein kann, um die Resilienz der Immobilienportfolios weiter zu stärken, neuen Wohnraum zu schaffen und so die Verdichtungsstrategien der grossen Schweizer Agglomerationen zu unterstützen. Pensimo wird daher die Chancen, die eine Nutzungsänderung bieten kann, in ihrem Portfolio konsequent ausloten und bei entsprechenden Erfolgsaussichten umsetzen.

Autor

Laurence Duc

Dr. Laurence Duc
Responsable de la durabilité

+41 44 518 02 44
laurence.duc@pensimo.ch
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